3 Fragen an… Imke aus dem Mamsterrad

Zum Mamsterrad gehört natürlich nicht nur unser kreatives Herz Judith, sondern auch unsere gute Seele – unsere liebe Imke. Eine Vorstellung ist natürlich bei unserer Mama-Coachin überflüssig, denn ihr kennt sie immerhin schon seit weit über 200 Podcastfolgen.

© Oliver Reetz

Warum bist du Mama-Coachin geworden?

Als meine zweite Tochter nach einer nicht ganz einfachen Schwangerschaft auf die Welt kam, geriet unsere kleine Welt erst einmal gehörig aus den Fugen. Na klar, wenn ein neues Geschwisterchen in eine Familie kommt, ruckelt es ja eh erst einmal, bis alle ihren neuen Platz gefunden und sich Abläufe wieder eingespielt haben. Dieses kleine Mädchen, das unsere Familie nun komplettierte, war jedoch sehr bedürfnisstark und weinte viel. Eine Weile konnte ich das ganz gut abfedern, doch ich merkte irgendwann, dass dieser Zustand ganz schön an meinen Kräften zehrt. Als wir unser Anliegen beim Hausarzt vorstellten, sagte der nur „Frau Dohmen, nehmen Sie sich das nicht so zu Herzen. Das sind nur ihre Hormone. Babys weinen nun mal.“ Das war der Moment, in dem ich wusste, meine Sorgen waren in einer Hausarztpraxis nicht gut aufgehoben. Ich fühlte mich so allein und war gleichzeitig so wütend! Also machte ich mich auf die Suche nach jemandem, der mich in meiner Rolle als Mutter unterstützen kann – leider vergeblich, so jemanden gab es damals schlichtweg nicht. Im nächsten Schritt habe ich dann begonnen zu recherchieren, welche Ausbildungen man braucht, um genau so ein jemand zu werden. Das habe ich dann einfach gemacht. Und bin heute sehr glücklich darüber, diesen Weg gegangen zu sein und diese Lücke jetzt ausfüllen zu können.

Wer oder was inspiriert dich auf deinem Gebiet am meisten?

Das lässt sich leicht beantworten – tatsächlich jede einzelne Mama, die ihren Weg zu mir in die Praxis findet. Alle Mütter, die ich im Coaching betreue, sind so stark – und gleichzeitig so verletzlich. Sie sind so tapfer – und gleichzeitig manchmal so entmutigt, so klug – und dabei manchmal so hilflos. Zu sehen, wie unterschiedlich jede einzelne Familie, jede einzelne Lebenssituation ist und diese Frauen dabei begleiten zu dürfen, (zurück) zu sich selbst zu finden, ist unglaublich inspirierend – jeden Tag aufs Neue.

Gibt es eine Geschichte aus deiner Praxis, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist und warum?

Natürlich möchte und darf ich an dieser Stelle gar nicht aus dem Nähkästchen plaudern, denn ich unterliege ja der Verschwiegenheitspflicht. Was ich aber sagen kann, ist, dass wirklich jede einzelne Frau eine Geschichte mitbringt, die sie zu der Frau macht, die sie heute ist und dass ich sehr dankbar über das Vertrauen bin, dass mir entgegengebracht wird. Dass ich diese Geschichten kennen lernen und begleiten darf, erfüllt mich mit Ehrfurcht und Freude. Denn die Frauen kommen ja zu mir, um die Situation, in der sie sich befinden, zu entknoten und für sich zu verbessern. Dass ich diesen Weg mit ihnen gemeinsam gehen und sie dabei beobachten darf, wie sie nach und nach über sich selbst hinauswachsen und zu glücklicheren Menschen werden, bleibt mir nicht nur in Erinnerung, sondern geht mitten ins Herz.

Wie würden deine Kinder beschreiben, was du beruflich machst?

Haha, das ist eine sehr gute Frage. Ich sage ihnen, dass wir anderen Mamas helfen, sich besser zu fühlen. Sie wissen, dass wir ein Buch geschrieben haben, und den Podcast erkläre ich ihnen „wie eine Radiosendung, aber Musik nur am Anfang“. Glücklicherweise reichte ihnen das bisher als Erklärung.

Wusstet ihr schon, dass…

Imke und Judith am 05.11.2023 ihren 5. Jahrestag ihres Kennenlernens feiern? Wenn man die beiden so erlebt, könnte man meinen, dass sie schon seit mindestens 30 Jahren unzertrennlich sind. Ein Glück, dass sich ihre Wege gekreuzt haben und daraus die „große Liebe“ wurde. 

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