Wer versteckt sich eigentlich hinter dem „Mamsterrad“ Team? In diesem Format stellen wir dir nicht nur uns, also die Mamsterrad-Crew, vor, sondern auch unsere Freund:innen und Unterstützer:innen. Den Anfang macht Judith – kreative Seele und Mitbegründerin des Podcasts.
Als erfahrene Mamster kennt ihr Judith natürlich schon. Groß vorstellen muss ich sie daher gar nicht mehr. Aber vielleicht erfahrt ihr durch meine Fragen noch etwas, was ihr bisher noch nicht von ihr wusstet.
Hätte man dich vor rund 10 Jahren gefragt, wo du dich heute siehst. Was hättest du geantwortet?
Vor zehn Jahren, puh… Ich steckte mitten im Hamburger Agenturleben und bin auch komplett darin aufgegangen. Einen richtigen Plan, wie es weitergehen soll, hatte ich gar nicht. Natürlich wollte ich irgendwann auch Mutter werden, aber die Frage nach dem „Wann“ stellte sich damals für mich noch nicht. Und ich bin sicher: Selbst, wenn ich mir meine Mutterschaft in den buntesten Farben ausgemalt hätte, es wäre anders gekommen. Denn wenn wir ganz ehrlich sind, ist Mutter zu werden mit die aufregendste, schönste, herausforderndste, beängstigendste und unvorhersehbarste Aufgabe ever. Okay, da kann ich wohl nur für mich sprechen, aber das tue ich hiermit.
Was ist für dich die größte Motivation für den Podcast?
Als ich Mutter wurde, begann ich, mit mir zu hadern. Im Job gab es regelmäßig Rückmeldungen zu Erfolgen oder wenn mal was schieflief, das blieb plötzlich weitestgehend aus. Um mir also etwas Sicherheit zu verschaffen, begann ich, mich mit anderen Müttern zu vergleichen. Doch das, was man dazu in den sozialen Medien sieht, sind immer nur Momentaufnahmen, die die Realität ja gar nicht umfassend abbilden können. Das war mir damals nicht klar. Ich kam, sah, verglich, haderte und verzweifelte schließlich, weil ausnahmslos alles bei allen anderen immer so leicht aussah. Diese Mütter schienen mit jeder Faser ihres Körpers glücklich, hatten lächelnde Babys und traumhafte designte, aufgeräumte Wohnungen. Ich begann mich zu fragen, ob ich überhaupt eine gute Mutter bin, eine gute Mutter sein kann.
Als ich dann meinen zweiten Sohn bekam, fiel ich in ein ganz schönes Loch, denn plötzlich hatte ich nicht nur ein Kleinkind mitten in der Autonomiephase, sondern die nächsten 18 Monate auch noch ein Baby, dass sich nicht (also, nie!) ablegen ließ und die meiste Zeit weinte. Das zusammen mit dem Bild der glücklichen Mamis, trieb mich an meine Grenzen und darüber hinaus. Ich fühlte mich so einsam! Und genau das ist, was mich heute Tag für Tag antreibt: Keine Mama da draußen soll sich mehr allein fühlen müssen. Es ist normal, nicht immer alles rosaglitzernd zu sehen, mit sich zu hadern und auch mal die Nerven zu verlieren. Es ist normal, wenn man mit dem Aufräumen, Putzen, Waschen nicht hinterherkommt oder es nicht schafft, zu kochen, backen, basteln oder was auch immer. Und ich finde, es ist verdammt nochmal an der Zeit, endlich offen darüber zu reden.
Wie würden deine Kinder beschreiben, was du beruflich machst?
Haha, das ist eine sehr gute Frage. Ich sage ihnen, dass wir anderen Mamas helfen, sich besser zu fühlen. Sie wissen, dass wir ein Buch geschrieben haben, und den Podcast erkläre ich ihnen „wie eine Radiosendung, aber Musik nur am Anfang“. Glücklicherweise reichte ihnen das bisher als Erklärung.
Wusstet ihr schon, dass…
Judiths Kater Klaus niemals eine Podcastaufnahme verpasst und auch an allen internen Meetings teilnimmt? Damit ist er nicht nur unser Mamsterrad-Maskottchen, er ist eher das, was Charlie für seine Engel ist – der Kopf des ganzen Projekts. Wir berichten alle an Klaus.
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