Vorschule und Schule haben begonnen und dein Kind ist völlig unausgeglichen und launisch? Imke, sag doch mal, was kann ich nur tun?
War im Kindergarten noch viel Zeit für Bewegung und Spiel, heißt es in der (Vor-)Schule nun viel mehr Beschäftigung im Sitzen und wesentlich weniger Bewegung. Kein Wunder, dass Kinder diesen Mangel an Bewegung, der in ihnen tatsächlich von Natur aus angelegt ist, schlecht selbst kompensieren und regulieren können.
Wie du deinem Kind wieder helfen kannst in Balance zu kommen? Sucht gemeinsam ein Hobby und hilf ihm sein intrinsisches Bedürfnis nach Wissen zu stillen.
In erster Linie wäre eine Freizeitaktivität gut, die Geist und Körper fördern. Vielleicht liebt dein Kind Fußball? Oder doch lieber Hockey? Oder Tanzen? Probiert euch aus – jeder Sportclub oder -verein bietet Probetrainings an, oft sogar mehrmals, um verschiedene Dinge auszuprobieren. Vielleicht habt ihr Glück und der Sportverein in eurer Nähe hat ein Breitenangebot, in welchem die Kids nach belieben wechseln können.
Falls es finanziell möglich ist, bietet eurem Kind zusätzlich eine künstlerische Beschäftigung an: Klavierunterricht bei der Nachbarin, Zeichnen lernen oder gemeinsam Töpfern? Vielleicht ist auch ein Tauschgeschäft möglich: Kuchen gegen Unterricht? Geht offen ins Gespräch, dann finden sich oft kreative Lösungen.
Und nicht aufgeben, wenn Sätze kommen wie: „Mama, da kenne ich aber niemanden.“ Anschluss in einer anderen (!) Gruppe außerhalb von Schule oder Kindergarten zu finden, stärkt das Selbstbewusstsein. Es gibt deinem Kind ein natürliches Erfolgserlebnis in einer neuen Umgebung seinen Platz zu finden, auf neue Menschen zuzugehen und Freundschaften zu schließen.
Und wenn ich selbst keine Sportskanone bin?
Gute Nachricht, die Vorbildfunktion ist hier nicht zwingend nötig. Kinder WOLLEN sich bewegen, wir als Eltern müssen ihnen nur die Möglichkeit dazu geben, diesem Bedürfnis nachzukommen.
Über Imke
Imke Dohmen, Mama Coachin, Erziehungsberaterin und Therapeutin für mentale Frauengesundheit, genießt in der Mütterszene online und offline einen exzellenten Expertinnenruf. Ihr Wort findet bei Mamas nicht nur ein offenes Ohr, sondern ist beinah „Gesetz“, vergleichbar mit Empfehlungen einer Hebamme an ihre Wöchnerin.
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NUR AUF DIE OHREN REICHT DIR NICHT?
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