Nachdem wir uns in den letzten Folgen schon den Müttern und der Partnerschaft zu Zeiten von Corona gewidmet haben, soll es heute um unsere Kinder und insbesondere um das herausfordernde Thema Homeschooling gehen. Wir überlegen Ideen, wir das Lernen Zuhause besser klappen kann und haben uns eine Expertin ins Gespräch geholt: Lerncoach Lisa Reinheimer von Klassenheld.
Übrigens: Habt Ihr schon vom Corontäne Mamsterplan gehört? Wir haben uns nämlich überlegt, wie wir Euch vielleicht noch ein bisschen mehr unterstützen können, und was wir Euch an die Hand geben können, wenn Ihr mal nicht weiter wisst. Also haben wir euch einen Plan gebastelt, den sich viele von Euch schon oft gewünscht haben. Einen Plan, an dem Ihr Euch in wilden Zeiten ein bisschen lang hangeln könnt. Einen Notfallplan. Einen Masterplan. Einen Mamsterplan. Hier könnt Ihr Euch den Mamsterplan downloaden.
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Zusätzlich zum Interview hat Lisa uns noch einmal ihre 5 Tipps für erfolgreiches Lernen zuhause aufgeschrieben. Die Tipps stammen aus Lisas Podcastfolge „Home Schooling, Home Office, Home Durchdrehing – Struktur hilft“ (Hier geht’s zur Episode bei Spotify)
1) Strukturen geben Sicherheit
Zur gleichen Uhrzeit starten, gemeinsame Pausen machen, auf die sich jeder freut und Kinder beim Strukturieren des „Lernmaterial-Berges“ unterstützen: Was muss? Was kann? Bis wann?
2) Das „Sandwich“ sorgt für Motivation
Dein Kind startet und beendet den Lernteil des Tages mit etwas Positivem (ein Fach, das ihm leicht fällt und wo es auf jeden Fall Erfolgserlebnisse sammelt). Das kann auch eine Runde „Dobble“, „Stadt Land Fluss“ oder ein anderes „Lernspiel“ sein.
3) Eigenständigkeit gibt Selbstvertrauen
Wenn Kinder alle 5 Minuten Unterstützung wünschen, kann man eine Regel vereinbaren: Immer erst zum Mittagessen / Abend werden Fragen beantwortet. Bis dahin markiert das Kind Aufgaben oder Stellen, die es gar nicht versteht, mit einem pinken Klebezettel, Stellen mit Rückfragen und Unsicherheiten mit einem gelben Zettel und Aufgaben, die es alleine gelöst hat, mit einem grünen Zettel. Der Effekt: dein Kind merkt, dass es nach und nach mehr grüne Zettel hat und schon ganz viel alleine kann.
4) Baustellenmaßnahmen sorgen für Ruhe
Wenn Kinder ungestört in ihrem Zimmer lernen möchten, können sie ein Baustellenschild basteln und andere Familienmitglieder daran erinnern, dass das „wilde Lerntier“ ungestört sein will und „Eintreten nur auf eigene Gefahr“ passiert. Hat es eher Angst etwas zu verpassen und möchte mitten im Familiengeschehen sein, kann es beim Lernen am Esstisch Baustellenkopfhörer tragen, die Geräusche abhalten.
5) Eltern sind weder Ersatzlehrer noch Ersatzschüler
„Ich hab dich lieb – egal, welche Note du hast und egal, wie viel du heute gelernt hast“. Fehler sind Freunde. Sie gehören zum Lernprozess dazu und Lehrkräfte brauchen diese Rückmeldung, um den Kindern passendes Lernmaterial zu schicken. Statt Fehler mit dem Rotstift zu korrigieren, können Eltern mit dem Finger auf die Stelle zeigen und die Kinder auffordern, sich diese Stelle noch einmal anzuschauen. So haben sie die Chance, ihre Fehler selbst zu korrigieren. Das stärkt wieder das Vertrauen in sich und in ihre Fähigkeiten.
Liebe Lisa, vielen Dank für das spannende Interview, Deine tollen Tipps und all die guten Ideen, die Du uns und unseren Hörern mit auf den Weg gegeben hast.
Shownotes:
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