Kinderurlaub ohne Eltern – Wie wir uns selbst gut darauf vorbereiten

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Will dein Kind plötzlich allein in den Urlaub? Kinderurlaub ohne Eltern, ins Ferienlager? Höre, wie du dich selbst darauf vorbereiten kannst.

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„Mamaaaa, Papaaaa, ich will in den Urlaub. Und zwar ohne euch!“ Wenn unsere Kinder langsam flügge werden, erste Reisen mit dem Kindergarten oder Klassenfahrten mit der Schulklasse nicht mehr ausreichen, sind viele Eltern oft erst ein mal ratlos: Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt für Kinder, „allein“ (aber natürlich betreut) in den Urlaub zu fahren? Gibt es noch so etwas wie „Ferienlager“, in denen manche von uns als Kind selbst Ferienzeit verbracht haben? Welche Urlaubslocation, welche Reise ist die richtige für mein Kind? Woran merke ich, dass mein Kind wirklich bereit ist, ohne Eltern zu verreisen – schafft es das schon? Und was ist mit uns Eltern? Sind wir überhaupt bereit, unsere Kinder loszulassen und Vertrauen zu haben, dass das richtig gut werden kann?

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben wir uns eine Expertin eingeladen: Franziska Just von GO Jugendreisen. Mit ihr zusammen besprechen wir, wie wir Eltern uns gut auf eine solche (erste?) Reise der Kinder vorbereiten können, worauf wir achten sollten, welche Fragen es im Vorfeld zu klären gilt und wie wir nicht durchdrehen (woran es wirklich liegen kann), wenn unser Kind sich auch 24 Stunden mal nicht gemeldet hat.

Viel Spaß und viel Inspiration,
Imke & Judith

Mamsterrad Podcast Folge 264: Will dein Kind plötzlich allein in den Urlaub? Kinderurlaub ohne Eltern, ins Ferienlager? Höre, wie du dich selbst darauf vorbereiten kannst. #ferienlager #kinderurlaub #urlaubohneeltern #heimweh
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Shownotes

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SCHENK‘ DEINEM KIND „DIE BESTE ZEIT“ – „SICHER GUT“ REISEN FÜR KIDS AB 9

Als wir die aktuelle Folge zum Kinderurlaub ohne Eltern mit Franzi von GO Jugendreisen aufgenommen haben, hach, da bin ich, Judith, ins Schwelgen gekommen: Ich habe mich an die Sommer meiner Kindheit erinnert, die ich in Feriencamps oder auf Pferdehöfen verbracht habe. Und obwohl mir anfangs immer etwas mulmig war und ich hin und wieder von Heimweh geplagt wurde, kann ich heute sagen: Ich habe es soooo sehr geliebt und hatte jedes Mal große Vermissung, wenn die Zeit vorbei war. Erlebnisreiche Tage, neue Freundschaften, ein Gefühl von „erster richtiger Freiheit“ (in einem geschützten Rahmen) – ich fühlte mich groß(artig) und möchte diese Erfahrung nicht missen. Wie war das bei dir, hast du ähnliche Erinnerungen?

Und jetzt überleg mal: Wie wäre es, wenn du deinem Kind auch so eine wertvolle, unvergessliche Zeit ermöglichen könntest?

The good news: Kannst du! Und noch besser: dich auch noch gut dabei fühlen, weil du dein Kind sicher und gut betreut in liebevollen und vertrauenswürdigen Händen weißt, die ihm unvergessliche Erlebnisse bescheren und seine Ferien zu einem absoluten Highlight machen.

GO Jugendreisen ist seit 1986 einer der erfahrensten und größten zertifizierten Anbieter für Kinder- und Jugendreisen, bei denen Sicherheit und Qualität im Vordergrund stehen – mit einem top Preis-Leistungs-Verhältnis für hochwertige und günstige Urlaube für Kids und Teens in jeder Altersgruppe ab 9 Jahren. Spannende Strand-Action, aufregende Abenteuer im Wald oder lustige Abendshows, ob in Deutschland oder über die Grenzen hinaus, ob Kinderurlaub, Reitferien, Sport- oder Adventure-Reise, Sprachcamp oder sogar Fernurlaub für Größere – hier ist für jede*n was dabei.

Schaut euch doch gemeinsam mal das Angebot von GO Jugendreisen an. Und wenn euch was gefällt, bekommt ihr mit unserem Code GO-MAMSTERRAD auch noch einen 20-Euro-Gutschein (auf eine Campreise der Voyage Touristik GmbH oder der stadt land fluss Gruppen- und Studienreisen GmbH) für eure Reise on top.

Wir wünschen deinem Nachwuchs, ganz viel Spaß bei „der Reise seines Lebens“, die er oder sie mit Sicherheit niemals vergessen wird. 😍

Und diese Folgen passen zu  „Kinderurlaub ohne Eltern“, „Ferienlager“ und „Loslassen“:

Folge 188:
Festhalten und loslassen: Über Wurzeln und Flügel

Folge 178:
Das Selbstbewusstsein seines Kindes stärken – so geht’s!

Folge 180:
Das Selbstbewusstsein seines Kindes stärken – Teil 2

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Transkript: Kinderurlaub ohne Eltern – wie kann ich mich selbst gut darauf vorbereiten, wenn mein Kind ins Ferienlager will

[Musik]
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge „In 15 Minuten aus dem Mamsterrad“. Hallo, meine liebe Imke, wie schön, dass du da bist.

Hallo, meine liebe Judith, wie schön dich zu sehen.

Und hallo an alle da draußen, schön, dass ihr auch wieder dabei seid. In dieser Folge passiert etwas ganz Besonderes. Da es sich um Werbung handelt, muss dies als solche gekennzeichnet sein. Denn wir haben eine Gästin bei uns, die wir eingeladen haben, weil ihr Fragen habt, und wir hoffen, wir kommen da heute ein gutes Stück weiter. Liebe Franzi, schön, dass du da bist.

Hallo, schön, dass ich hier sein kann heute.

Franzi arbeitet bei GO Jugendreisen. Das ist ein Veranstalter für Kinder- und Jugendreisen im Alter von… aber du musst mir ins Wort fallen, wenn ich jetzt Quatsch erzähle, ne? Aber es ist ein Veranstalter für Kinder- und Jugendreisen, darauf gehen wir nachher noch genauer ein. Du selbst, ich habe es gerade im Vorgespräch schon so ein bisschen salopp formuliert, bist quasi das Unternehmen. Du bist da reingeboren, mehr oder weniger. Dein Papa hat das gegründet, und du bist eigentlich deine gesamte Kindheit, Jugend und auch dein Erwachsenenalter in diesem Unternehmen, für dieses Unternehmen tätig. Du lebst Jugendreisen, genau.

Franziska Just lebt GO Jugendreisen

Ja, ich war als Kind mit in den Camps, war teilnehmende, dann Betreuerin, Campleitung, und jetzt arbeite ich. Wir haben dich eingeladen, weil uns aus der Community schon hin und wieder die Fragen erreichen: Wie ist denn das mit Feriencamps für Kinder? Wann ist mein Kind dann alt genug, und woher merke ich das vielleicht? Wir haben beschlossen, mit dir mal über beide Perspektiven zu sprechen. Also zum einen aus persönlicher Erfahrung, ich sage, es macht ja auch ganz viel mit uns Müttern, wenn Kinder plötzlich gerne in Feriencamps fahren möchten. Oder wir hatten beispielsweise eine Kita-Abschlussreise – zack, Kind auf einmal drei Tage weg. Das ist ja schon irgendwie gruselig, wenn man das nicht kennt.

Und wir wollen uns natürlich aber auch angucken: Wie ist denn das für die Kids? Lass mal mit den Mamas anfangen. Also, Imke, vielleicht kannst du dazu auch was sagen. Mein Lieblingsthema, ne? Loslassen. Wurzeln und Flügel, und loslassen und vertrauen. Wir sollten uns Shirts drucken davon. Vielleicht können wir an der Stelle auch schon aufhören, damit ist alles gesagt.

Die Frage ist ja tatsächlich: Richten wir uns nach dem Kind, oder richten wir uns nach mir? Wann darf mein Kind alleine wegfahren?

Loslassen beim Urlaub ohne Eltern: Die Herausforderung für Eltern

Ich würde ja fast sagen, es liegt an uns selbst. Also, wenn wir nicht bereit sind, dann glaube ich, ist das für alle ein Krampf. Auf der anderen Seite können wir ja auch an uns arbeiten. Ich erinnere mich noch, als ich damals das erste Mal in ein Feriencamp gefahren bin, damals noch mit der Kirche. Das Vertrauen meiner Eltern war allein durch das Konstrukt Kirche schon gegeben, und sie haben relativ schnell losgelassen.

Ich bekomme das heute aber auch im Bekannten- und Freundeskreis mit, wenn es dann darum geht, dass das Kind den Wunsch äußert, gerne mal alleine wegzufahren. Das fängt oft mit Sportaktivitäten an, also bei den Mädchen dann irgendwie das Reiten, was im Vordergrund steht, bei Jungs ist es dann vielleicht auch eher Abenteuer und Natur. So fängt es an.

Interessen von Kindern im Ferienlager

Letztendlich geht es häufig übrigens nicht um Gendervorurteile, das sind tatsächlich Erfahrungswerte aus meinem Umkreis. Es gibt auch Jungs, die gerne reiten, das weiß ich, und es gibt auch Mädchen, die gerne in der Natur sind, das ist nur meine persönliche Erfahrung gerade. Aber ich weiß, dass das Vertrauen der Eltern nicht gleich da ist. Nach dem Motto: „Ich kann doch mein Kind jetzt nicht schon alleine in den Urlaub lassen, und ich kenne die Leute nicht, und ich kenne die Institution nicht.“ Man ist vielleicht auch nicht in einer Kleinstadt oder auf dem Dorf, sondern in der Großstadt, und dann ist es auch noch anonymer. Da kommen ganz viele Fragen zusammen.

Ferienbetreuung und elterliche Sorgen

Und dann ist da noch die Herausforderung: Ich glaube, wir haben in Deutschland 13 Wochen Schulferien. Gefühlt sind es ungefähr 37 Wochen. Wir Eltern stellen ja auch fest, je älter ein Kind wird, dass die Ferienbetreuung vor Ort in den Schulen auch nicht mehr das ist, was es irgendwie hinter dem Ofen hervorlockt. Und dann hast du auf der einen Seite ein Kind, das flügge wird, und du bist vielleicht noch nicht da angekommen. Das nächste ist, dass du einen Job hast und irgendwie arbeiten musst und nicht 37 Wochen Ferien im Jahr hast. Dann kommt natürlich auch die Frage: Ist mein Kind woanders denn gut aufgefangen? „Oh Gott, das ist doch dann ganz alleine und ohne mich“, und dann kriege ich langsam Panik.

Erfahrungen von GO Jugendreisen

Franzi, wie ist das bei euch? Ihr habt ja Erfahrungswerte mit Eltern. Also, ihr fahrt mit den Kindern, was vielleicht ganz gut ist, aber ihr habt ja im Vorwege Gespräche mit Eltern. Was sind denn da oft die Sorgen, die Eltern an euch herantragen?

Der erste Urlaub ohne Eltern

Von bis, ne? Also, ich glaube, alles, was du gerade gesagt hast, kommt da irgendwie drin vor. Klar, das erste Mal ist oft, dass das Kind irgendwie alleine unterwegs ist, irgendwie außerhalb von Klassenfahrten vielleicht, die sonst vorher schon mal stattgefunden haben. Eltern sind dann bemüht, dass alles so schön wie möglich für das Kind ist, wollen viel wissen dabei und haben natürlich Sorgen: Kommt das Kind zurecht? Gibt’s Heimweh? Findet es Anschluss? Wie läuft das ab in der Gruppendynamik und so weiter? Was ist vielleicht die richtige Reise für mein Kind?

Die Anpassung und Sorgen der Eltern

Ja, das Ding ist ja auch, also wenn wir mal überlegen, wann geben wir Kinder denn in eine außerhäusige Betreuung? Das fängt bei den meisten Familien wahrscheinlich an mit Tagesmutter, Kindergarten, Kinderkrippe, sowas. Da hast du halt eine wirklich ausgeklügelte Eingewöhnung, im Idealfall, und fängst an, stündchenweise mal die neuen Räume zu erkunden. Und dann darfst du mal eine halbe Stunde irgendwie vor die Tür gehen, aber bitte nicht zu weit weg. Das zieht sich ja irgendwie durch die gesamte Kindheit. Also, dann geht’s irgendwann in die Schule, da hast du schon das erste Mal das Gefühl, okay, ich kriege jetzt gar nicht mehr so viel mit, weil ich gar nicht mehr im Austausch mit den Betreuungspersonen bin. Und jetzt hab mein Kind auch noch alleine wegzufahren, mit einer Gruppe von Menschen, die fremd sind, mit Betreuer*innen, die es noch nie gesehen hat.

Die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendreisen-Veranstalter

Ich kann mir schon vorstellen, dass das echt nicht so ganz leicht ist. Habt ihr… Das interessiert mich vielleicht auch persönlich ein bisschen, kann man als Mama bei euch anrufen und sagen: „Entschuldigung, was macht Gustav denn heute so?“ Oder seid ihr da irgendwie im Austausch, oder ist es gar nicht gewünscht, oder wie funktioniert denn das?

Also, wir legen riesigen Wert auf unsere qualitative Kundenbetreuung, ne? Also, wir haben – ich sitze manchmal am Telefon, genauso wie meine Kollegin. Das sind Menschen dahinter, das ist kein Callcenter. Und da kommen genau diese Fragen, ne? Also, viel natürlich vor der Reise, und da versuchen wir halt auch, die bestmögliche Vorbereitung für alle Beteiligten zu schaffen, weil es natürlich dann während der Reise schwierig wird, alle Fragen immer zu beantworten. Ich meine, wir sind meistens auch nicht in den Camps vor Ort dann und müssen auch erst wieder nachfragen und so weiter. Was aber definitiv möglich ist, ne? Also, man findet heraus, was nachher los ist, wobei man dazu natürlich auch ehrlich sagen muss, irgendwie, wenn sich ein Kind mal 24 Stunden nicht meldet, dann hat es vielleicht einfach Spaß vor Ort, ne?

Spaß ohne Eltern? Eine neue Perspektive

„So, ja, vielleicht alle vom Handy, aber wenn ich nicht dabei bin, kann es doch keinen Spaß haben. Wie soll das funktionieren?“ Das ist unser Job, dass das nachher passiert. Nein, aber das ist definitiv so, und da merkt man schon auch dann die unterschiedlichen Perspektiven von Eltern und Kindern drin. Weil natürlich sich irgendwie Mütter, Väter Sorgen machen: Wo ist denn jetzt das Kind? Was passiert?

Die Herausforderung des Loslassens

Genau, genau. Da hake ich mal kurz rein. Sorgen machen wir haben schon manche Folgen darüber gemacht. Wenn das Kind anfängt, so mit fünf, sechs Jahren seinen Radius zu vergrößern und langsam auch mal alleine vielleicht zum Bäcker um die Ecke möchte oder zu seinem Kumpel, Kumpeline zwei Straßen weiter, das ist halt immer schwierig, die ersten Schritte des Loslassens.

Ich bin als Mama-Coach ja sehr nah dran an den Mamas, und es fängt bei Krippe und Tagesmama an und es hört nie auf. Also das Loslassen, die Herausforderung als Mama, bestimmt auch als Papa, aber jetzt möchte ich als Mama reden, das Loslassen ist eine unserer größten Herausforderungen. Ich habe mir sagen lassen, dass das bis ins hohe Alter der Kinder weitergeht, weil man immer wieder gewisse Sachen loslassen muss und nicht alles allumfänglich kontrollieren kann.

Eltern haben das Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle

Und da hast du nämlich eben was gesagt: Wir Eltern sind ja nicht per se hier die Helikopter, die ihre Kinder nicht loslassen wollen. Das klingt ja immer gleich alles so, oh typisch, die neuen Eltern von heute. Nee, es ist ja aber hier ist mein Bedürfnis als Mama. Ich habe hier mein Kind, das größte, heiligste Gut, was ich habe, und mein Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle und Vertrauen ist einfach in dem Moment kurz am Wackeln.

Eltern wollen wissen, auch im Feriencamp

Das heißt, wenn mein Kind zu mir sagt, „Mama, ich möchte gerne alleine wegfahren“, dann darf ich fragen oder für mich gucken, was brauche ich, damit es mir da gut geht und ich meinem Kind nicht meinen Stress mitgebe. Ich dachte, wir binden dem Kind einfach so, weißt du, diese Katzen- und Hunde-Action-Cams, die man den Tieren so um den Hals bindet, damit man sieht, wo die den ganzen Tag so unterwegs sind. Vielleicht gibt’s sowas auch für Kinder. Das wäre ja geil. Ich hoffe nicht.

Mir tut das immer ganz doll Leid. Also, ich habe auch schon häufig mit Klassenlehrern gesprochen, wenn die erste Klassenfahrt ansteht. Das ist ja quasi oft die erste Reise in der Grundschulzeit. Da erzählte mir eine Lehrerin, dass sie im… Entschuldigung, meine Katze… J und im Hintergrund… Das hat jetzt vielleicht… Das hat die Lehrerin gesagt, das auch schön, meine kleine Katze will raus, aber jetzt rede ich mit euch. Ja, da muss sie jetzt durch, da muss sie jetzt durch.

GPS-Tracker in Kuscheltieren: (K)Eine gute Idee?

Also, tatsächlich kann man diese tollen GPS-Tracker in Kuscheltiere verstecken. „Ach, nicht dein Ernst, in Kuscheltiere?“ Also, Smartwatches und so, die dürfen ja nicht mit auf Klassenfahrten, aber durchaus, dass… Jetzt werde ich angestupst, das ist süß. Ja, gerade, Entschuldigung, dass die, diese, diese runden kleinen Tracker-Dinger in Kuscheltiere eingenäht werden. Ja, ich wollte jetzt nicht die, ja genau, aber die wieder eingenäht werden und dass damit die Dauerkontrolle der Eltern stattfindet.

Vertrauensvorschuss für die Ferienbetreuung

Das ist natürlich für Schulen doppelt schwierig, herausfordernd. Ich höre dann oft das Augenrollen der Lehrer. Ich muss dann immer die Partei ergreifen für die Mütter. Ich denke ja, das ist aber auch wirklich schwer, dieses Loslassen und dieses Nicht-Kontrollieren-Können, wo mein Kind ist. Das macht ganz, ganz, ganz viel mit mir. Und, je sicherer, anders gesagt, wann kann ich denn loslassen? Dann, wenn ich vertraue. Ich kann nur loslassen, wenn ich vertraue. Das heißt, ich muss denjenigen, die mit meinem Kind in Urlaub fahren, ja grenzenlos vertrauen. Die müssen einen wahnsinnigen Vertrauensvorschuss kriegen, damit ich mein Kind mitgebe.

Vertrauen aufbauen durch Fragen und Informationen

Das heißt, ich gucke, mit wem mein Kind wegfährt. Natürlich, bei der Klassenreise ist es jetzt im Zweifel, du kannst ja nicht sagen: „Ne, mit eurer Klasse möchte ich nicht, wir fahren mit der Parallelklasse.“ Das wird jetzt nicht so funktionieren. Aber dass wir wissen, dass die Menschen, die sich um mein Kind kümmern, dass die mein vollstes Vertrauen haben. Und das ist etwas, was wir Mütter immer bei uns anfangen dürfen, zu stärken.

Das heißt, es geht hier ja wirklich darum, was brauche ich denn, damit ich vertrauen kann? Ich darf im Zweifel ganz viele Fragen stellen: Wie sieht so ein Tagesablauf aus? Welche Betreuer reisen mit? Was macht mein Kind den Tag über? Gibt es einen Wochenplan? Entschuldigung, bitte, gibt es einen Wochenplan, den mein Kind da erwartet?

Also, jeder, der YouTube hat, darf jetzt gerne mal reinschalten. Wir haben gerade Besuch. „So, hattest du dir nicht auch jemanden gewünscht, der ist wie Klaus?“ Ja, also, was ich sagen wollte, ist, dass Fragen, Fragen, Fragen, Fragen und Vertrauen, damit wir ins Vertrauen kommen. Weil das ist das Einzige, was uns Mamas hilft, das Kind loszulassen.

Die Rolle der Kinderurlaub-Veranstalter im Vertrauensaufbau

Und jetzt hast du gerade schon gesagt, Franzi, dass die euch halt auch tatsächlich viel fragen. Und ich glaube, dass das das einzige ist, wie wir Eltern auch da ins Vertrauen und Loslassen kommen. Das heißt, wir wissen den Ablaufplan, wir wissen vielleicht sogar, wie die Schlafverhältnisse sind. Man hat vielleicht Fotos gesehen von den Zimmern, wo die Kinder unterkommen. Man hat vielleicht sogar einen Speiseplan einen Blick gehabt oder man konnte noch über irgendwelche Unverträglichkeiten sprechen und was ein Kind so gar nicht mag. Aber das ist genau das, was wir brauchen, dieses Vertrauen aufzubauen in uns bis dato fremde Menschen.

Und da steht ihr dann, wahrscheinlich, Franzi, und bekommt manchmal Fragen, wo ihr vielleicht auch tatsächlich mit ganz viel Geduld und ganz viel Nachsicht den Eltern entgegentreten dürft. Ähm, weil diese Sorgen müssen halt ernstgenommen werden. Und gerade, wenn es das erste Mal ist, dann tut es immer noch weh. Wenn man das Kind nachher das zweite, dritte, vierte Mal loslässt, dann ist das irgendwann schon normal. Dann ist das halt so. Aber das erste Mal ist halt immer die größte Herausforderung.

Kommunikation und Vorbereitung

Definitiv, genau das, was du aufgezählt hast, ist das, was wir täglich beantworten und versuchen, aufzubereiten, damit es nicht nur am Telefon geklärt werden kann. Wir stellen Videos zur Verfügung, bieten Informationen an und machen immer eine Infoveranstaltung vor der Reise. Diese Veranstaltung dient dazu, genau diesen Ablauf noch einmal zu schildern. Jetzt online, seit Corona, aber früher auch in Person, wo wir durch Deutschland getingelt sind, um alle, die wollen, auch mal persönlich zu treffen. Wir sehen, dass es super wichtig ist, dass man genau da die Ansprechpartner hat und mal wirklich von Mensch zu Mensch gehört hat, wie es denn abläuft und wie man sich das vorstellen kann.

Natürlich ist es dann nachher doch wieder anders vor Ort, eine Reise sind Kinder und Jugendliche, da passieren viele Dinge, die nachher anders sind. Aber die Grunddinge, die können wir irgendwie gewährleisten und da auch beantworten, damit genau das Vertrauen gestillt werden kann.

Umgang mit Sorgen und Fragen zum Kinderurlaub

Es sind ja auch noch ganz andere Themen. Also, zum einen ist es genau das: Ist mein Kind genug warm eingepackt, wie schläft es denn da, und ist das alles irgendwie in Ordnung? Aber, was passiert dann im Ernstfall? Gibt’s Duschen? Das werden die Kinder wahrscheinlich nicht rausfinden, in der Zeit, ob es da irgendwo eine Dusche gab oder nicht. Aber weißt du, ich glaube halt auch, dass das total wichtig ist zu sagen: „Hey, so und so machen wir das hier.“

Du hattest vorhin kurz gesagt, ihr habt, glaube ich, auch einen YouTube-Kanal, wo man sich auch Sachen angucken kann. Einfach vorher so: „Und so läuft es bei uns, und so und so sieht das da aus.“ Und, immer blöd, aber es gibt auch Ernstfälle, und wir haben uns darauf vorbereitet und wissen genau, was zu tun ist, für den Fall, dass…

Wann Eltern informiert werden

Aber wie ist denn das jetzt, z.B., also klar, wenn jetzt wirklich irgendwas Krasses passiert, natürlich werden die Eltern dann informiert. Aber wo ist denn da der Punkt, wo wir sagen: „Okay, jetzt müssen wir wirklich die Eltern anrufen.“ Passiert das? Ist das im Heimwehfall? Also, habe ich auch das Gefühl als Mutter, wenn es meinem Kind nicht gut geht, wird es halt da nicht so übergebügelt, weil das bisschen Heimweh kriegen wir schon hin, sondern findet da auch eine Kommunikation statt, irgendwie genau.

Umgang mit Heimweh

Also, es ist natürlich irgendwie einzelfallabhängig. Ich würde da jetzt keine pauschale Antwort geben, dass bei jedem Heimwehfall nachher wirklich die Eltern kontaktiert werden, weil natürlich unser Konzept auch vorsieht, dass Heimweh ein Thema ist. Egal, wie alt das Kind ist, wohin es geht, wie gut vorbereitet ein Kind dann doch schon ist oder nicht – es kann immer vorkommen. Gerade in den ersten zwei Tagen oder bei der Anreise noch ist das für uns auch alltäglich, dass es passiert. Unsere Teamer, also unsere Betreuer, sind schon darauf vorbereitet, und das Konzept sieht schon vor, dass man dann viel für die Gruppendynamik macht, in den ersten Tagen guckt, was nach dem ersten Tag passiert, die erste Nacht irgendwie gut durchbekommt, weil dann wird es besser.

Persönliche Erfahrungen und die Bedeutung von Heimweh

Die ersten beiden Tage waren nicht die allerschönsten in meinem Leben, weil natürlich hatte ich Heimweh, und trotzdem wollte ich am Ende auch nicht mehr wieder gehen. Was ist denn Heim? Guck mal, Heim ist doch einfach ein Ort, wo wir alle Strukturen, geregelte Abläufe und Geborgenheit finden, die wir in unserem Zuhause finden. Für unsere Kinder sind wir diejenigen, die sie seit Geburt auf immer um sich rum haben, und auf einmal sind wir weg. Und egal, wie geil und spannend und aufregend so eine Reise sein kann, natürlich fehlt da was. Das ist ja irgendwie ganz normal.

Warum bei Kinderreisen zwei Tage nicht reichen

Das erinnert mich an eine schöne Geschichte. Bei uns sind die Kinder im Kindergarten als Vorschulreise die ersten fünf Tage weggefahren. Da waren die Kinder fünf. Das war natürlich für uns Eltern wie: „Ey, ganz ehrlich, geht es nicht? Zwei Nächte reicht das nicht auch? Fünf Nächte, gerade noch nicht mal erste Zahnlücke und dann schon fünf Tage von uns weg?“ Das war eine Herausforderung. Und dann erzählte mir damals die Erzieherin: „Ja, Imke, ganz ehrlich, wenn wir nur zwei Nächte wegfahren würden, dann würde jedes Kind hinterher abgespeichert haben: Ich fahre in Urlaub und habe Heimweh, mir geht’s nicht gut. Erst ab dem dritten Tag können die Kinder loslassen und können sich an die neue Umgebung anpassen, und dann speichern sie nachher ab: Cool, alleine wegfahren ohne die Eltern ist mega.“

Das heißt, je kürzer, desto anstrengender fürs Kind, weil, so wie Jud sagt: Was vermisst man denn? Genau das ist es. Man vermisst halt noch. Und das hast du ja auch gerade gesagt, Franzi, die ersten zwei Nächte gehörten immer zu den nicht so schönen Erinnerungen. Und ich glaube, das ist auch etwas, was Kinder durchaus erleben dürfen, weil sie gehen ja auch resilienzstark daraus hervor, wenn sie nämlich dann erfahren, sie haben es geschafft. Am dritten Tag fühlt sich das alles auf einmal so viel cooler an. Die Kinder werden nicht für den Rest des Lebens traumatisiert, weil sie zwei Nächte mal ein bisschen Heimweh hatten und Sehnsucht nach Hause, sondern sie erfahren ja am eigenen Leib auch: Hier wieder, ich kann Vertrauen, ich kann mir vertrauen, ich kann loslassen, und ich weiß, wenn ich mich drauf einlasse, wird’s eine richtig, richtig coole Zeit.

Nach dem Abenteuer: Der Kampf mit dem Urlaubsweh

Und dann hast du auf einmal Kämpfe hinterher. Also, ich weiß nicht, erinner ich, ich habe immer Heiligenhafen-Weh, wenn wir von der Auszeit zurück sind. Genau, ich habe immer irgendwie Urlaubsweh, wenn es schön war. Das kennt man ja auch. Und das geht ja den Kindern genauso. Mir ging es als Kind auch so, dass ich dann, wenn ich irgendwie in Reiterferien war oder so, gedacht habe: „Ah, ja, um diese Uhrzeit werden gerade die Pferde gesattelt, um diese Uhrzeit muss das Heu irgendwie erneuert werden.“

Ohne Vertrauen kein Loslassen

Vielleicht können wir abschließend tatsächlich sagen: Ohne Vertrauen kein Loslassen. Und Loslassen ist für uns Mamas immer, immer, immer ein herausforderndes Thema, und wir dürfen es jedes Mal auf neue Art und Weisen schaffen. Denn ja, unsere Kinder werden daraufhin tatsächlich größer, selbständiger und gehen ja die ersten großen Schritte in ihrem eigenen Leben.

Kinderurlaub ohne Eltern, das Fazit

Und wenn es ganz, ganz schwer ist, dann kann man als Mama ja auch einfach die Busreise für bis 39-Jährige mitbuchen, und dann ist das alles gar kein Problem mehr.

Genau, also ihr Lieben da draußen, schaut unbedingt mal auf go-jugendreisen.de vorbei. Es gibt mega coole Angebote. Ich glaube, los geht es theoretisch für Kinder ab 6, aber es gibt auch Reisen für ab 8, ab 12, ab 14-Jährige, innerhalb Deutschlands, aber auch über unsere Grenzen hinaus. Ich habe direkt drei, vier Sachen gesehen, wo ich wirklich mal gucken muss, ob ich mich da irgendwie reinschmuggeln kann. Finde ich mega, verlinke ich alles in den Show-Notes.

Franzi, danke, dass du uns mit deinen Antworten ein gutes Gefühl gegeben hast.

Sehr gerne.

Genau, und sagen wir einfach mal: Tschüss. Eine schöne Woche!

Genau, ihr kommt gut durch die Woche.

Passt gut auf euch auf, und dann hören wir uns am Sonntag.

Bis dahin, tschüss.

[Musik]

Tschüss.

 

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