Sommer, Sonne, Sonnencreme: So klappt’s auch mit den Kleinen!

Sonnenschutz ist für Kinder unerlässlich, aber das Eincremen kann zum täglichen Krampf werden. Mit diesen Tipps wird’s künftig stressfreier – für Groß und Klein!

Dass es vermutlich für alle Beteiligten alles andere als ein Spaß wird, ist uns Eltern klar. Nur mindestens genauso klar ist auch: Sobald die Sonne im Frühling so richtig rauskommt, geht es nur mit Sonnencreme nach draußen, um die sensible Haut unserer Kids, okay, und unsere natürlich auch, zu schützen. 

Wir haben das inzwischen längst  verinnerlicht – wenn das doch nur unsere lieben Kleinen genauso sehen würden! Aber weit gefehlt: Sobald die Tube mit der Sonnencreme in Sicht kommt, flitzen sie weg, verstecken sich schnell oder winden sich wie Aale im Becken. Sie verstehen schlicht und einfach (noch) nicht, warum dieses „langweilige“ Prozedere sein muss – und im Kindergartenalter können sie das auch noch gar nicht. 

Doch was sein muss, muss sein, und damit es nicht wieder und wieder zu Frust oder Wutanfällen führt, sondern ihr beim Eincremen eures Nachwuchses zukünftig gelassener bleiben könnt, kommen hier…

Unsere 3 Mamsterrad-Tipps für entspanntes Eincremen: 

  1.  Alleine, alleine!

“Mamaaaaa, ich alleiiiine!” kommt euch bekannt vor? Na dann los, nutzt das doch einfach mal aus! Gebt eurem Kind die Sonnencreme und lasst es sich einfach selbst eincremen. Ja, am Ende müsst ihr bestimmt hier und da nochmal nachbessern und auch der Badezimmerboden wird sicherlich eine ordentliche Portion Sonnencreme abbekommen haben, aber macht doch nichts! Hauptsache, das Kind hat Spaß dabei und die Haut ist im Anschluss geschützt.

  1. Wie du mir, so ich dir!

Hat euer Kind keine Lust darauf, von euch eingecremt zu werden? Dann dreht doch den Spieß einfach um. Denn vielleicht möchte es euch ja eincremen? Also, schwupps, eine ausreichende

Menge Sonnencreme in die kleinen Kinderhände geben, in die Hocke gehen und das Gesicht her- äh, hinhalten. Und während eure Zuckerschnute damit beschäftigt ist, euer Antlitz mit einer dicken Schicht Creme zu überziehen, könnt ihr es ihm nämlich gleichtun. Wetten, ihr seid schneller damit fertig als euer Kind mit euch?

Pro-Tipp: Vielleicht wartet ihr noch bis nach dem Creme-Duell, bis ihr euren feinsten Büro-Zwirn überwerft oder Schminke auftragt, denn möglicherweise wäre das, wenn im Vorfeld geschehen, vergebene Liebesmüh – und die Bluse oder das Jacket leider “versaut”. 

  1. Ablenken unbedingt erlaubt!

Manche Dinge müssen einfach sein, so sehr sich kleine oder große Gemüter dagegen sträuben, es führt kein Weg dran vorbei. Doch es spricht doch auch gar nichts dagegen, das Notwendige mit dem Schönen zu verbinden! Wie wäre es also, wenn ihr in den wenigen Minuten, die das Eincremen de facto dauert, einfach ein bisschen Ablenkungszauber veranstaltet? 

  • Gute Unterhaltung: Wie wäre es, wenn das Eincremen “nur ein Lied lang” dauern würde? Sucht euch dafür euer Lieblingslied raus, singt laut mit, veranstaltet einen Creme-Tanz oder das Flitze-Spiel (“Einmal so schnell du kannst um den Tisch flitzen, und dann ist der nächste Arm dran!”, hört ein Kapitel eines Hörspiels oder zählt, je nach Alter des Kindes, abwechselnd Dinge auf, die man im Sommer macht, zum Strand mitnimmt, etc. – so verfliegt die “lästige” Zeit im Nu.

  • Sommerliche Snacks: Ein paar tiefgekühlte Weintrauben, ein eingefrorener Smoothie aus frischen Erdbeeren (What? Eis zum Frühstück? Na logo!), ein paar Haferkekse oder auch mal eine ganze Salatgurke in die Hand gedrückt, von der man – Einfach so! – von einem Ende abbeißen darf? Klaro, warum denn nicht? Für einen gesunden Snack ist doch immer Zeit und so lässt sich das Eincremen quasi wegsnacken.

  • Timing ist alles: Plant genügend Zeit für das Eincremen ein. Wenn ihr eh schon spät dran seid und es schnell gehen muss, dauert es – das haben wir wirklich ausgiebig für euch getestet – immer länger, als wenn man entspannt an die Sache herangeht. Je mehr Druck wir ausüben, und das gilt übrigens situationsübergreifend immer, desto mehr Gegendruck dürfen wir erwarten. Das wiederum stresst uns dann noch mehr, unser Gemütszustand überträgt sich wieder aufs Kind, hach, ein Teufelskreis.

    Und passt den richtigen Moment ab: Morgens noch im Bett wachge-kuschel-cremt zu werden und eine “Aufwach-Massage” verpasst zu bekommen, kommt bei kleinen Genießer*innen meist ziemlich gut an.

    Übrigens: Wenn es um Pflegecreme geht, die zum Beispiel bei Hautbeschwerden regelmäßig aufgetragen werden muss, lässt sich das Ritual auch prima abends anwenden – wer wird schon nicht gern in den Schlaf gestreichelt, ganz egal, ob da jetzt noch Salbe im Spiel ist oder nicht … Und wenn auch das mal partout nicht klappen will, darf das Kind auch durchaus mal im Schlaf eingerieben werden – ganz sanft natürlich, damit es nicht direkt wieder aufwacht 😉

Und ganz wichtig: Ruhe bewahren und klar kommunizieren!

Damit ist natürlich nicht gemeint, dass wir unser Kind mit hoch wissenschaftlichen Erklärungen von der unabdingbaren Notwendigkeit des Auftragens eines cremebasierten Wirkstoffes zum dermatologischen Schutz gegen die schädliche Solarstrahlung … ihr versteht schon, stimmt’s?

Aber je klarer ihr euch selbst seid, dass Sonnenschutz schlichtweg nicht diskutabel ist, und das in altersgerechten, einfachen Worten immer wieder – ja, vermutlich mindestens 713x … täglich! – erklärt, desto eher wird euer Kind das Eincremen nicht in Frage stellen, sondern mitmachen – oder es seufzend über sich ergehen lassen. Aus der Regelmäßigkeit entsteht dann eine Routine und früher oder später ist das Cremen auch gar kein Thema mehr.

Dass über den Tag immer wieder nachgecremt werden muss, um den Schutz konstant aufrecht zu erhalten, die sengende Mittagssonne stets gemieden werden sollte und der Schatten im Sommer aus ganz vielen Gründen ein ziemlich cooles Plätzchen ist, ist eh klar, oder?

Also: Tief durchatmen, entspannen und die wunderbare Sommerzeit mit euren Kindern unbeschwert und gut geschützt genießen!

Wenn ihr euch noch mehr Impulse rund um das aufregende und manchmal wirklich herausfordernde “Leben mit Klein-/Kindergartenkind” wünscht, dann hört doch mal in unsere aktuelle Podcastfolge, in der wir mit Michaela über Hautbeschwerden wie Neurodermitis bei Kindern gesprochen haben oder in die zum Thema “Die richtige Sonnencreme für Kinder”. 

Und wer es lieber kompakt mag: Vom 11.-.13. Oktober 2024 findet in Heiligenhafen an der Ostsee wieder unser beliebtes Auszeit-Wochenende für Mütter statt. Dort bekommt ihr spannende Workshops zur Kindesentwicklung und den Herausforderungen der Mutterschaft, genügend Raum für Austausch mit anderen Müttern “im selben Boot”, Platz für Kreativität und, wenn ihr mögt, ganz viel Zeit für euch selbst. Es sind noch Plätze frei, schnappt euch einen! Alle Infos dazu findet ihr unter mamsterrad.de/auszeit

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