Steif wie ein Bügelbrett, Wutanfall, Weinkrampf – das Anschnallen unserer Kleinsten im Kindersitz gleicht oft einem Ringkampf. Wir empfehlen euch erprobte (!) Tipps zum entspannten Anschnallen.
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Als Eltern kennen wir unzählige Herausforderungen, von schlaflosen Nächten bis hin zur – gefühlt – niemals endenden Unordnung. Ein echter Endgegner auch, wenn es um Autofahrten mit den Kids geht: die gefürchtete Anschnallschlacht im Kindersitz. Naaa, läuft es dir auch gerade kalt den Nacken runter, wenn du daran denkst?
Steif wie ein Brett, gefühlt mehr Arme und Beine als ein Oktopus, die sich alle Mühe geben, damit der Popo bloß nicht den Sitz berührt oder aber das jegliche Zeitplanung erschlagende Wort “Alleine!” lassen uns ganz schön ins Schwitzen kommen. Natürlich meist dann, wenn die Zeit eh knapp ist.
Ist es überhaupt möglich, Kinder friedlich im Sitz anzuschnallen?
Glücklicherweise ist die Antwort “Nein, auf keinen Fall!” nur eine gefühlte Realität. Denn statt zu warten, bis die Kids die Pubertät erreichen und das Anschnallen (wirklich) alleine meistern, ziehen wir einfach ein paar Asse aus dem Ärmel, um entspannt zu Ausflug & Co. zu starten.
Bevor wir uns jedoch auf Taktiken stürzen, ist es wichtig zu verstehen, warum unsere Kleinen sich gegen Kindersitze sträuben könnten. Zum einen sehnen sie sich nach Unabhängigkeit und Bewegungsfreiheit, und das Festgeschnalltsein in einem Sitz kann sich wie eine Einschränkung anfühlen. Darüber hinaus kann der Kindersitz mit negativen Erfahrungen in Verbindung gebracht werden, wie zum Beispiel Reiseübelkeit oder lange, langweilige Fahrten.
Das 1×1 des Anschnallens
Jetzt wollen wir euch aber nicht länger auf die Folter spannen. Los geht’s mit unseren Oktopus-erfahrenen Tipps für entspanntes Anschnallen:
1. Vorbereitung!
Roll jetzt nicht mit den Augen, Mama! Im Alltag haben wir oft einfach nicht die Zeit oder vergessen es schlichtweg – that’s life. Sich jedoch einmal kurz in Erinnerung zu rufen, dass Stress – und damit Druck – nur Gegendruck erzeugt, hilft uns vielleicht zur inneren Verschnaufpause. Die Fahrten sind zu langweilig? Packt gemeinsam eine Tasche mit Tonies, Büchern zum Angucken, Lieblingssnacks oder erstellt eine Playlist fürs Auto. Vielleicht singt ihr einfach schon auf dem Weg? Oder überlegt euch eine neue Art, im Kindersitz “zu landen” – als Rakete, über Kopf? Lasst eurer Fantasie freien Lauf und löst damit den Druck und den negativen Bezug zum Prozess des Anschnallens.
2. Keine “Belohnung” für friedliches Anschnallen!
Gut, das ist jetzt eher so ein Nicht-Tipp, aber dennoch wichtig. Wir kennen es häufig aus unserer eigenen Kindheit, die Belohnung mit Lob, Süßigkeiten oder kleinen Spielzeugen, wenn wir etwas “gut gemacht” haben. Schnell rutscht uns selbst dieser Satz heraus, meinen wir ihn doch genau so, wollen das Kind bestärken und zeigen, so ist es richtig. (Das bitte auch nicht sagen!)
Im Podcast haben wir bereits über die Sinnhaftigkeit von Belohnungssystemen und deren Auswirkungen gesprochen – ein dicker Aha-Moment ist natürlich auch versteckt. Die Folge 161 “Loben & Belohnung: Das hast du toll gemacht!” findest du beim Podcast-Anbieter deiner Wahl oder gleich hier auf unserer Website.
3. Kauft einen bequemen Kindersitz!
Entspannt zurücklehnen, weiche Bezüge – einfach hinsetzen, reinkuscheln und losfahren. Mit dem Niki kid Kindersitz von Storchenmühle wird Anschnallen für Kinder ab 15 Monaten zum, tja, Kinderspiel. Dank 360-Grad-Drehbarkeit könnt ihr Mini schnell und für euch rückenschonend in den Sitz heben. Allein einsteigen? Easy peasy dank Dreh-Funktion!
Und das Beste: Keine Gurte im Weg dank praktischer Magnethalterungen an den Seiten. Je nach Größe kann der Sitz in einer rückwärtsgerichteten (sogar bis 105 cm) oder frontalen Sitzposition eingestellt werden. Das Zufriedenheitsbarometer klettert schon beim Einsteigen bei allen Parteien nach oben. Check! Ist der 5-Punkt-Gurt fix angelegt, lädt der feuchtigkeitsabweisende (schwitziger Sommer, anyone?) und antibakterielle Oberstoff aus recyceltem Material auch zum Entspannen ein. Verschwitzte T-Shirts und Köpfchen gehören der Vergangenheit an.
Und, womit wir wieder beim Thema Vorbereitung wären, der Sitz ist super easy installiert. Praktisch, wenn das Auto auch mal gewechselt werden muss, aber nicht mehrere Sitze vorhanden sind. Mittels Isofix und Standfuß (der ab einer Körpergröße von 105 Zentimetern ganz eingefahren werden kann) ist der Sitz fix eingeklinkt.
Autofahren spannend, lustig und angenehm für alle Parteien zu gestalten, muss kein großer Kraftakt sein, sondern bedeutet manchmal nur kleine Anpassungen in der Routine. Sie angenehmer für die Minis zu machen, bedeutet am Ende schließlich auch für uns selbst eine angenehme Zeit ohne Gezeter – oder zumindest mit weniger. Wir hoffen, unsere Tipps und Erfahrungen haben euch geholfen, den nächsten Trip entspannt zu planen – vielleicht mit einem neuen Kindersitz an Bord für die Zen-Entspannung der Kleinen.
Teilt gerne eure Erfahrungen und Ideen mit uns: Wie gestaltet ihr eure Autofahrten? Habt ihr Rituale oder besondere Aktionen, die speziell für die Fahrten im Auto reserviert sind? Schreibt es uns in die Kommentare!
Bildnachweis: Titelbild (Storchenmühle), Bilder 2-4 (Mamsterrad)
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2 Kommentare
Kindersicherheit & Kindersitze sind ja durchaus heiß diskutiere Themen in der Elternwelt und leider ist ein bequem wirkender Sitz nicht unbedingt sicher und es passt auch nicht jeder Sitz gleich gut zu jedem Kind und jedem Auto… Das sollte unbedingt berücksichtigt werden…
Liebe Yvonne, absolut. Aber auch beim Thema Kindersitz ist es wie überall: Es gibt nicht die eine richtige Babyschale, den einen richtigen Kindersitz, der für alle kleinen Popos passt. Idealerweise probiert man einen Sitz eine kleine Weile aus und schaut, welcher sich für alle am Besten anfühlt und die meisten Bedürfnisse der Familie abdeckt (Sicherheitsstandards vorausgesetzt).
Danke für deinen Kommentar!
Liebste Grüße
Judith